Markengeschichte

Warum sollten Heizkörper nicht auch ästhetisch und schön fürs Auge sein?“ fragte sich Gründer Philip Bryn-Haugland.

Cato, Philip und Ane auf der IFA-Messe in Berlin.

Wir schreiben das Jahr 2010. Philip macht einen Familienurlaub im Bergdorf Nesbyen in Norwegen. Er hat gerade seinen Job als Buchhalter gekündigt und beschlossen, nie wieder eine jährliche Steuererklärung abzugeben. Auch sein Vater Cato hat der Familie gerade mitgeteilt, dass er über den Verkauf von Novaplan nachdenkt. Novaplan ist das Unternehmen, das er 1992 zusammen mit seinem Bruder gegründet hat. Sie beschäftigen sich schon seit einigen Jahren mit Heizgeräten, aber was nun?

Philip stellt sich all die Heizungen vor, die im ganzen Land an Wänden hängen. Verstaubt, vom Alter vergilbt, an frisch gestrichenen Wänden angebracht und neben den neuesten Trends in der Innenarchitektur platziert. Es passt einfach nicht zusammen. Wenn wir so viel Zeit und Energie darauf verwenden, schöne Häuser zu schaffen, sollte dann nicht auch ein Bedarf an elegant gestalteten Heizgeräten bestehen?

Die Familie Bryn kennt sich mit Heizgeräten aus. Nach einigen Jahren im Geschäft verfügen sie sowohl über die Verbindungen als auch über das Wissen, das für den Erfolg erforderlich ist. Allerdings wollen Philip und Cato die Heizgeräte anderer Firmen nicht verkaufen. Sie wollen ihre eigenen kreieren. Kann diese Familie Heizgeräte von einem bloßen „notwendigen Übel“ zu einem Produkt machen, das die Leute tatsächlich schön finden und sich stolz damit präsentieren wollen?

Inspiration? Nein, Philip nennt es sein Bauchgefühl. Wenn es ihm gefällt, wird es den meisten Menschen gefallen. Eine seiner größten Stärken ist, dass er auch weiß, was Menschen anspricht. Später wird er feststellen, dass er damit tatsächlich Recht hat.

Plötzlich ist die Zukunft so klar wie die Bergluft in Nesbyen. Philip und Cato beschließen, es zu versuchen.

An einem kalten Wintertag beginnen die Heizungen Gestalt anzunehmen. Philip kann das Heizen schön gestalten, und er hat eine klare Vorstellung davon, wie das geht. Er stellt sich schwebende Heizkörper vor, die mit der Wand eins werden. Heizgeräte, die auf dem Boden bewegt werden können. Heizkörper mit abgerundeten Ecken und gebogener Vorderseite. Keine staubigen, verfärbten Heizungen soweit das Auge reicht. Nur schwarz und weiß. Schlicht und doch elegant.

Mühlengründer Cato Bryn und seine Frau Maggie.

Mill hat bereits sowohl einen Glas- als auch einen Stahlheizer auf den Markt gebracht und der Verkauf läuft sehr gut. Dass ihre Heizgeräte in Norwegen populär wurden, ist für die Familie Bryn keine große Überraschung. Schließlich gibt es im Land stürmische Herbste und im Winter ist es meist mit mindestens 30 cm Schnee bedeckt. Norweger verbringen fast 90 % ihrer Zeit drinnen und genießen bekanntermaßen ihre „Hygge“. „Hygge“ ist ein norwegischer Ausdruck, der die typisch norwegische Kultur des gemeinsamen Vergnügens in Innenräumen veranschaulicht.

Wenn Sie in einem kalten, rauen Klima aufwachsen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie sehr effiziente Heizgeräte bauen können. Wie sich herausstellt, wird die tragbare Heizung, die sich Philip an diesem kalten Wintertag vorgestellt hat, der Durchbruch und der Beginn des internationalen Mill-Abenteuers sein.

Offensichtlich braucht auch der Rest der Welt schöne Heizgeräte, und da es auf dem internationalen Markt nur begrenzte Innovationen beim Design von Heizgeräten gibt, möchte jeder die neuen Design-Heizgeräte aus Norwegen. Das Interesse steigt rapide, durch   den prestigeträchtigen Designpreis „Red Dot“ sowie begeisterte Empfehlungen in renommierten Zeitungen und Publikationen auf internationaler Ebene.

Der Innovationsgeist ist im Unternehmen Mill stark ausgeprägt. Das kleine Unternehmen arbeitete unermüdlich daran, die ständig wachsende Nachfrage nach Mill Heizungen zu befriedigen, und brauchte Hilfe, als Bestellungen aus allen Teilen der Welt eingingen – aus Japan, Korea, den USA und den Niederlanden, um nur einige zu nennen. Verstärkung kam durch Philipps Frau Ane. Sie engagiert sich nicht nur leidenschaftlich für die Arbeit mit Marken und Produkten, sondern ist auch eine Meisterin darin, Ergebnisse zu erzielen. Derzeit gehen Bestellungen aus der ganzen Welt ein – aus Japan, Korea, den USA, den Niederlanden und weiteren über 20 Ländern.

Es dreht sich alles um Mill. In der Familienhütte in Nesbyen finden Gespräche und Austausch zwischen Vater und Sohn sowie Ehemann und Ehefrau statt. Aus diesen Diskussionen entstehen weitere innovative Ideen.

Schönheit reicht nicht aus, Mill-Produkte sollten auch intelligent sein. Die einzigartigen, elegant gestalteten Heizgeräte werden durch technisch fortschrittliche und benutzerfreundliche Software weiter verbessert. Jetzt können Verbraucher ihre Heizungen per Smartphone steuern – egal ob von unterwegs oder zu Hause und haben dabei die volle Kontrolle über die Haustemperaturen und den Stromverbrauch. In nur wenigen Jahren entwickelte sich die Mill-App laut Kundenrezensionen bei Google Play und im App Store zur beliebtesten Heizungssteuerungs-App in den nordischen Ländern.

Wird die Dynamik nachlassen, nachdem die erste Phase des Wachstums geschafft ist? Nein, Ruhe ist nichts für die Familie Bryn. Es gibt einfach zu viel zu tun, zu entwickeln und zu verbessern – sie werden nie aufhören. Mills Ziel ist es, Heizprodukte herzustellen, bei denen Design und Benutzerfreundlichkeit gleichermaßen wichtige Faktoren sind – mit dem Ziel, ein gutes Kundenerlebnis zu schaffen und den Markt für Heiztechnik anzuführen. Die Entwicklung intelligenter, eleganter Heizgeräte, die den Menschen dabei helfen, Geld zu sparen und die Umwelt zu schonen und ihnen zu Hause eine angenehme Wärme zu ermöglichen, treibt das Unternehmen immer weiter voran. Beständige Innovation und Wandelbarkeit sind unerlässlich. Ruhe steht nicht auf ihrer Agenda.